Alles was noch interessant ist finden Sie hier!
Fassadendämmung ist mehr als WDVS
Eine
Der Klassiker: Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS)
So funktioniert’s: Auf die Fassade werden Dämmplatten geklebt, gedübelt oder mit Schienen befestigt. Darauf wird eine Armierungsmasse aufgetragen, in die ein Glasgewebe eingearbeitet wird, um Spannungen und Risse zu verhindern. Als Schlussbeschichtung und Wetterschutz dienen Außenputz und Anstrich.
Nachteil: Da das Wärmedämm-Verbundsystem eine Außendämmung ist, ist ein Baugerüst notwendig. Dadurch fallen Kosten an.
Vorteil: Das Wärmedämm-Verbundsystem selbst ist effektiv, günstig und damit eine wirtschaftliche Fassadendämmung. Die Kosten belaufen sich je nach Material und Dämmstärke auf 50 - 150 €/m².
Für Kreative: Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)
So funktioniert’s: Erst wird eine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall auf der Außenwand befestigt, die die neue Fassade trägt. Danach wird die Dämmung angebracht. Zwischen Außenwand und Dämmung verbleibt der Hinterlüftungsraum, der für Luftzirkulation sorgt. Den Abschluss bildet eine Fassadenbekleidung aus Schiefer, Holz, Ziegel, Faserzement, Kunststoff oder Metall. Alternativ kann die Außenschale auch mit wartungsfreien Vormauerziegeln erstellt werden.
Nachteil: Die Kosten für eine hinterlüftete Fassade fallen aufgrund der speziellen Unterkonstruktion und der Fassadenbekleidung deutlich höher aus. Je nach Ausführung der entstehen Kosten in Höhe von 75 - 300 €/m².
Vorteil: Die Dicke der Fassadendämmung ist variabel und die Fassade vielseitig gestaltbar. Außerdem ist eine vorgehängte hinterlüftete Fassade der perfekte Schutz gegen Schimmel und Feuchtigkeitsschäden.
Durch’s Hintertürchen:
So funktioniert’s: Auf der Raumseite des Mauerwerks wird eine Unterkonstruktion angebracht und mit Dämmmaterial gefüllt. Darauf wird eine
Vorteil: Das Baugerüst entfällt und macht die Innendämmung günstiger als eine Außendämmung. Kosten zwischen 40 - 100 €/m² sind die Regel. Bei Spezialfällen (Denkmalschutz, Sichtfachwerk, regionaltypische Fassaden, Grenzbebauung, Einhaltung von Gebäudeabständen oder Hausfluchten) kann so eine Fassadendämmung nachgerüstet werden.
Nachteil: Aus bauphysikalischer Sicht birgt eine Innendämmung hohe Risiken. Wird die Innendämmung nicht passgenau und fachgerecht montiert, drohen Feuchtigkeitsschäden und Schimmel, weil sich an Decken und Innenwänden Wärmebrücken bilden können. Der Raumverlust ist spürbar.
Mehr als ein Lückenfüller:
So funktioniert’s: Bei der Kerndämmung liegt die Dämmung in der Mitte einer zweischaligen Außenwand. Zunächst wird die Luftschicht zwischen dem Mauerwerk mit einem Endoskop ausgemessen. Dann wird der Hohlraum über eine Bohrung mit wasserabweisendem Dämmmaterial - Flocken oder Granulat - ausgefüllt.
Nachteil: Die Dämmstärke ist, sofern schon
Vorteil: Wenn bereits zweischaliges Mauerwerk vorliegt, ist die Kerndämmung eine schnelle Maßnahme und durchaus günstig. Die Kosten liegen zwischen 20 - 40 €/m².
Mit freundlicher Genehmigung von Energie-Fachberater.de
© Energie-Fachberater.de
zurück